Datenhoheit
Das Konzept, dass Daten den Gesetzen und Verwaltungsstrukturen des Landes unterliegen, in dem sie gesammelt, gespeichert oder verarbeitet werden.
Definition
betont, dass Daten den rechtlichen, regulatorischen und politischen Rahmenbedingungen des jeweiligen Zuständigkeitsbereichs entsprechen müssen — häufig sind lokale Speicherung, Zugriffskontrollen und behördliche Berichterstattung erforderlich. Zur Verwaltung der Souveränität gehören rechtliche Überprüfungen, Datenverwaltungsrichtlinien für lokale Einheiten und technische Durchsetzungsmaßnahmen (z. B. regionales Schlüsselmanagement), um unbefugte grenzüberschreitende Datenflüsse zu verhindern.
Real-World Example
Ein südostasiatisches Fintech setzt die Datensouveränität durch, indem es indonesische Kundendaten auf in Indonesien ansässigen Servern speichert, mit lokal verwalteten Schlüsseln verschlüsselt und den indonesischen Aufsichtsbehörden einen Audit-Zugang vor Ort gewährt — im Einklang mit den nationalen Gesetzen zur Datenhoheit, die das Hosting ausländischer Daten verbieten.