Überwachung der Wachsamkeit
Kontinuierliche Überwachung des KI-Verhaltens und externer Signale (z. B. regulatorische Aktualisierungen), um neu auftretende Risiken oder Verstöße umgehend zu erkennen und darauf zu reagieren.
Definition
Ein ganzheitliches Programm, das die Überwachung des Laufzeitverhaltens (Fehlerraten, Bias-Metriken, Sicherheitswarnungen) mit Horizontscanning-Aktivitäten (neue Vorschriften, politische Änderungen, akademische Erkenntnisse) kombiniert. Warnmeldungen fließen in die Arbeitsabläufe der Unternehmensführung ein, und Regulierungsbehörden informieren die Compliance-Teams über Aktualisierungen, die Richtlinien- oder Systemanpassungen erfordern. Die Unternehmensführung definiert Kanäle für Bedrohungsinformationen, behördliche Überwachung und regelmäßige Überprüfungszyklen, um sicherzustellen, dass das KI-Programm aktuell und konform bleibt.
Real-World Example
Das Vigilance Monitoring-Team eines Finanzhandelsunternehmens überprüft täglich die Leistungsprotokolle der Modelle und durchsucht die behördlichen Bulletins nach neuen Richtlinien (z. B. den MiFID II-Nutzungsstandards für KI). Sobald sie eine vorgeschlagene Regeländerung feststellen, leiten sie einen Prozess zur Aktualisierung der Richtlinien ein. Dabei werden die neuen Anforderungen an die Systemkontrollen abgeglichen und sichergestellt, dass die Vorschriften noch vor dem Inkrafttreten der Verordnung bereit sind.